-
Frank Ostwald Energeticum in Lippstadt
-
Sven Stiel rsnb e.V.
rsnb e.V. Sie sind zum Januar 2016 mit Rehasport gestartet, warum jetzt erst?
Frank Ostwald Bis vor zwei – drei Jahren bestand keine Veranlassung sich mit der Thematik Rehasport intensiv auseinanderzusetzen. Der Zulauf an Interessenten war von den Zahlen her sehr gut. Auch boten in Lippstadt schon etliche Einrichtungen Rehasport an, darunter auch einige „Großvereine“ sehr erfolgreich. Des Weiteren haben wir im hauseigenen Gebäude seit vielen Jahren eine Physiotherapie als Mieter, im Rahmen der Kooperation hatten wir uns damals dazu entschieden das alle Präventionsangebote als auch das Thema Reha-Kurse von der Praxis anbieten zu lassen und dementsprechend unsere Kursräume zwecks besserer Auslastung untervermietet.
rsnb e.V. Wie es aussieht haben Sie ihre Meinung bzw. ihre Einstellung zu diesem Thema geändert. Warum?
Frank Ostwald Auch für uns als Gesundheits- und Wellnesseinrichtung wird es nicht einfacher unsere Mitgliederzahlen zu halten oder bestenfalls zu steigern. Mittlerweile teilen sich 14 Fitness-Studios ein Einzugsgebiet von 90.000 Einwohnern, der Markt teilt sich immer mehr auf, die Interessentenzahlen sinken. Gleichzeitig stellten wir fest, dass die Nachfrage nach Rehasport immer größer wurde. Leider konnten wir diese aber nicht bedienen, weil wir die Räumlichkeiten vermietet hatten, sich aber darüber hinaus keine Synergien bezüglich des Neukundengeschäfts ergaben. Für uns gab es dann im letzten Jahr nur noch eine konsequente Lösung – Abgrenzung und selbst Rehasport anbieten.
rsnb e.V. Sie hätten in diesem Fall einen eigenen Verein gründen oder sich für einen anderen Rehasportanbieter entscheiden können. Warum Herr Stiel und der rsnb e.V.?
Frank Ostwald Ein eigener Verein kam aufgrund der Aufwendungen in einem für uns unbekannten Branchen-Bereich nicht in Frage. Zum einem wegen des hohen Verwaltungsaufwands und zum anderen wegen der steuerrechtlichen Unsicherheit. Gerade die Konstellation eigenes Fitness-Studio und „eigener“ dazugehöriger Verein sind enorm prüfungsgefährdet. Na und zu guter Letzt die Ungewissheit, steht der Aufwand Vereinsgründung im Verhältnis zu dem was wir Gewinnen werden! Das Ziel wurde schnell klar, finde den idealen Vereinspartner! Sven Stiel kenne ich schon sehr lange. Noch aus der Zeit in Oberhausen, als wir für verschiedene Unternehmen als Studioleiter tätig waren. Des Weiteren hatten wir vor ca. 6 Jahren schon einmal Kontakt wegen Rehasport. Aus diesem Grund war der rsnb e.V. für mich von Anfang an in der engeren Auswahl.
rsnb e.V. Sollten nicht letztendlich Fakten eine Entscheidung beeinflussen?
Frank Ostwald Ja, natürlich! Auch ich habe mich bei meiner Entscheidung nicht davon leiten lassen, dass wir uns schon kannten. Daher habe ich mich im Vorfeld über mögliche Reha-Sport-Partner informiert, sowie auch Kollegen nach ihren Erfahrungen befragt. Das Oberhausener Konzept passte mir dann in der Recherche schon sehr gut. Daraufhin stellte Herr Stiel uns das Konzept des VfRG vor: Keine Einstiegsgebühren, papierloser, unbürokratischer Rehasport und ein innovatives Konzept für Zusatzumsätze. Meine „Testanrufe“ bei willkürlich ausgewählten Partnern des VfRG bestätigten unseren positiven Eindruck von dem Konzept des VfRG. Das Gesamtpaket der angebotenen Dienstleistungen ist hervorragend und für mich in der Form einzigartig in der Branche.
rsnb e.V. Jetzt sind sie 8 Wochen dabei, wie fällt ihr Fazit aus?
Frank Ostwald Mitte Dezember hatten wir die Inhouse-Schulung mit Herrn Stiel. Danach haben wir sofort mit der Akquise begonnen und seit dem 01.01.2016 läuft es rund. Wir haben pro Tag im Schnitt 1-2 Beratungstermine und dank des tollen Verkaufskonzepts des VfRG und der Umsetzung meines Teams eine Abschlussquote für Zusatzmitgliedschaften von 80%. Das kann sich sehen lassen.
rsnb e.V. Und was bedeutet das in Zahlen?
Frank Ostwald 48 Rehasportler und ganz wichtig, die 42 Zusatzmitgliedschaften!
rsnb e.V. Man hört oft von Gebühren für Gruppenanmeldungen- und verlängerungen. Was ist damit?
Sven Stiel Die entstehen tatsächlich, werden unseren Partnern aber grundsätzlich nicht berechnet!
rsnb e.V. Wow, das ist stark!
Sven Stiel Danke!
rsnb e.V. Viele ihrer Kollegen klagen über einen viel zu hohen administrativen Aufwand, wie sieht es damit aus?
Sven Stiel Hier verwende ich gern den Begriff von Herrn Stiel. Dem VfRG ist es gelungen den Rehasport zu „entbürokratisieren“. Rehasport wird im VfRG papierlos und volldigitalisiert umsetzen. Bei der Unterschriftsleistung, der Verwaltung und der Abrechnung. Sie übernehmen auch die komplette Kommunikation und Korrespondenz mit den Rehasportlern. Das ist eine enorme Zeitersparnis. Gleichzeitig kein lästiges Ausfüllen von Formularen für den Verband – auch diese Arbeiten werden komplett und ausnahmslos vom VfRG übernommen. Alle benötigten Arbeitsunterlagen werden kostenfrei und binnen 24 h im Regelfall zur Verfügung gestellt.
rsnb e.V. Das hört sich doch alles toll an. Gibt es vielleicht noch etwas Kritisches anzumerken?
Sven Stiel Wenn ich nur die Zahlen nach zwei Monaten werte, dann hätte ich wohl doch schon vor zwei Jahren damit anfangen sollen. Aber besser etwas später als nie und vor allen Dingen mit einem kompetenten Ansprechpartner im Background.
rsnb e.V. Was würden Sie ihren Kollegen, die bisher noch nicht mit Rehasport angefangen haben, mit auf dem Weg geben?
Sven Stiel In unserer Branche ist Rehasport mittlerweile ein „Must have“. Schnellstmöglich einen kompetenten Partner bzw. Verein suchen, auf keinen Fall einen eigenen Verein gründen und dann loslegen. Entscheidende Kriterien für die Wahl sollten sein: steuerrechtliche Sicherheit, Rehasport mit minimalem Verwaltungsaufwand und hohe Zusatzumsätze durch ein schlüssiges Beitrags- und Verkaufskonzept. Zusätzlich würde ich darauf achten, dass keine Einstiegsoder Schulungsgebühren entstehen. Der Verein sollte lediglich an den getätigten Umsätzen partizipieren – das ist fair. Wir haben genau so einen Partner gefunden und sind froh darüber, denn auch beim Rehasport gilt: Augen auf bei der Partnerwahl!
rsnb e.V. Vielen Dank für das Interview